Abschlussveranstaltung „Wochen gegen Rassismus“
In den „Wochen gegen Rassismus“ standen für unsere Schule einige interessante Projekte und Aktionen auf dem Programm, die nun in einer Abschlussveranstaltung gewürdigt werden konnten.
Auch Oberbürgermeister Marc Herter ließ es sich als Pate nicht nehmen, vorbeizuschauen. Schulleiter Burkhard Häger betonte in seiner Ansprache zu Beginn, dass am Eduard-Spranger-Berufskolleg das ganze Jahr Aktionen im Sinne der „Wochen gegen Rassismus“ laufen. Im Augenblick stehe die Demokratie weltweit unter Druck. Es sei deshalb wichtig, sich zu positionieren. Am ESB sind Menschen aus 40 Nationen vertreten. Die Vielfalt werde deshalb in allen Bereichen gelebt. Herr Häger hob hervor, dass Schüler*innen des ESB sich bei vielen Aktionen dabei außergewöhnlich engagiert haben.
Oberbürgermeister Marc Herter betonte, wie bunt die Stadt Hamm sei. Es leben Menschen aus über 100 Nationen hier. Das Miteinander sei deshalb ungeheuer wichtig. Dabei seien Respekt vor anderen und die Achtung der Menschenwürde Ausgangspunkt von Allem. Das dürfe niemals in Frage gestellt werden.
Herr Herter erwähnte zudem die Diskussion um den Namenspatron unseres Berufskollegs. Über eine Namensänderung der Schule entscheide nicht die Stadt, sondern die Schule selbst. Jeder müsse sich hier eine Meinung darüber bilden, was allen gemeinsam gut tue.
Die Person Eduard Spranger ist heute sehr umstritten, denn als Pädagoge trug er zu seiner Zeit zwar zum Ausbau der beruflichen Bildung bei, war aber von elitärem Denken geprägt, welches in vielen Belangen der Nazi-Ideologie sehr nahe kam. Eine Namensänderung für die Schule ist deshalb für viele Beteiligte der nächste nachvollziehbare Schritt. Dies wird in den kommenden Monaten entschieden werden.
Am letzten Donnerstag standen aber die Projekte und Aktionen im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus“ im Vordergrund. Zunächst einmal wurde der Gewinner des Fotowettbewerbs „Unser Hamm – Gemeinsam verschieden“ ausgezeichnet. Es folgte eine Präsentation der Ausstellung zum Filmprojekt „Hinter jedem Lächeln steht eine Geschichte“. Die Besucher*innen erfuhren hier mehr über die Berufsbiografien und Erfolgsgeschichten von ESB-Schülern mit Migrationshintergrund. Im Anschluss standen Erfahrungsberichte über die Stolpersteinführungen in Hamm und zu Vorträgen über jüdisches Leben auf dem Programm. Zudem konnten die Besucher*innen die Ausstellungen „Was ihr nicht seht“ und „Wer war Eduard-Spranger?“ bewundern.
Das Team „Schule ohne Rassismus“ des ESB war federführend bei den Projekten, Aktionen und der Abschlussveranstaltung.

© Mues, ESB

© Mues, ESB

© Mues, ESB

© Mues, ESB

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© Mues, ESB

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